- und mahnen zugleich strukturiertes Vorgehen an


Die Kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen begrüßen, dass das Kultusministerium einen ersten Entwurf für eine Exit-Strategie zur Wiedereröffnung der Kindertagesstätten vorgelegt hat.

„Damit schafft das Land eine Perspektive für Eltern und Kinder. Dies war sehr wichtig“, erklärte Dr. Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, stellvertretend für alle drei Spitzenverbände.

Niedersachsen: Ausweitung auf 50% Betreuungsquote bis Juni


Die Kindertagesbetreuung in Niedersachsen wird schrittweise deutlich erweitert. Einen „Phasenplan-Kita" zur schrittweisen Erhöhung der Betreuungskapazitäten hat das Niedersächsische Kultusministerium in den letzten Wochen ausgearbeitet. Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat diesen heute vorgestellt und erklärt:
Im Interview mit Elke Alsago geht Karsten Herrmann der Frage nach, wie es mit der Kindertagesbetreuung in Corona-Zeiten weiter gehen kann und was wir dafür brauchen. Klar wird dabei: Die KiTas können den Betreuungsbedarf aktuell nicht alleine erfüllen und es braucht dringend Alternativangebote. Elke Alsago ist Referentin des ver.di Bundesvorstandes und Vorstandsmitglied der BAG BEK.
IMG 3429 250Im Rahmen einer großen Videokonferenz mit fast allen Mitarbeiter*innen und einer Feierstunde im kleinsten Kreis wurde Maria Korte jetzt in den Ruhestand verabschiedet. Nifbe-Geschäftsführerin Bettina Lamm würdigte sie dabei als eine „Netzwerkerin mit Herz und Leidenschaft“ und hob ihr „unermüdliches Engagement“ heraus.

Ziel: Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen


Die Zeiten fehlenden oder stark eingeschränkten Kita-Besuchs machen Kindern, Eltern und Fachkräften zu schaffen. Wie kann die Beziehung zu den Kindern gehalten werden? Wie der Kontakt zwischen Kita und Elternhaus? Welche Ideen unterstützen die Kommunikation in den Familien?
Die Ausgestaltung der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein dynamischer Prozess und ein work in progress. Das Land Bayern hat jetzt eine erste kompakte Handreichung mit Handlungsempfehlungen für die zentralen Themen in der aktuellen (Not-) Betreuung vorgelegt. Erarbeitet wurde se durch die Kommunale Unfallversicherung Bayern, das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, das Staatsinstitut für Frühpädagogik und das Staatsministerium für Familie. „Soweit Kindertagesbetreuung in Zeiten des Coronavirus stattfinden kann“, so heißt es hier, „gilt es, soweit möglich Normalität zu wahren und nur wo nötig Anpassungen in der Arbeit mit den Kindern vorzunehmen“.

Angebot der Stiftung Kindergesundheit geht online


Mittlerweile werden in Deutschland über 800.000 Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen betreut, Tendenz steigend. Neben dem quantitativen Ausbau spielt insbesondere die qualitative Verbesserung der Außer-Haus-Betreuung eine entscheidende Rolle. Für Eltern und pädagogische Fachkräfte ist dabei die Erhaltung und Förderung der kindlichen Gesundheit und Entwicklung ein besonders wichtiger Aspekt. Um einen Beitrag hierzu zu leisten, bietet die Stiftung Kindergesundheit ab sofort die E-Learning-Fortbildung „Kinder gesund betreut“ für pädagogische Fachkräfte an.

Bamberger Pädagoginnen befragen Familien mit kleinen Kindern und Kita-Fachkräfte. Jetzt gibt es erste Ergebnisse.

Seit Kitas wegen des Coronavirus geschlossen sind, hat sich das Leben von Familien mit kleinen Kindern in Deutschland stark verändert. Wie wirkt sich die Schließzeit auf den Familienalltag und die Arbeitssituation der Kita-Fachkräfte aus? Das untersucht der Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik der Universität Bamberg. Zwischenergebnisse der Studie liegen jetzt vor. Die Wissenschaftlerinnen haben unter anderem herausgefunden: Von den Familien, die ihre Kinder bisher in Kitas untergebracht haben, nimmt etwa jede zehnte die Notbetreuung in Anspruch. Positiv finden viele Befragte, dass sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Für die meisten ist es aber besonders herausfordernd, Beruf und Familie zu vereinen.

Beschluss von JFMK und BMFSFJ empfiehlt behutsamen und stufenweisen Wiedereinstieg in die Kindertagesbetreuung


Die Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK) hat gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium unter Federführung der Länder Nordrhein-Westfalen und Hamburg über mögliche Optionen eines schrittweisen Wiedereinstiegs in den Normalbetrieb der Kindertagesbetreuung beraten und einen Beschluss dazu gefasst. Die für Kinder- und Jugendhilfe zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder und des Bundes empfehlen, in den kommenden Wochen und Monaten aus bildungs- und entwicklungspsychologischen Gründen einen behutsamen Wiedereinstieg in die Kindertagesbetreuung in vier Phasen zu ermöglichen.

Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ


Der öffentliche Druck zur (schrittweisen) Öffnung der KiTas wird derzeit immer größer und auch in vielen Stellungnahmen von Fachbverbänden und Initiativen wird dafür plädiert - allerdings nicht selten mit einer eingeschränkten Perspektive auf die Kinder und deren Rechte sowie die Belange der Eltern. Selten wurde bisher in den Blick genommen, was eine schrittweise Öffnung für die KiTas und die Fachkräfte tatsächlich bedeutet und was überhaupt realistisch sein kann. Wie vielschichtig und kompliziert die schrittweise Öffnung der Kitas sein kann, wenn die Bedürfnisse und der persönliche Schutz aller Beteiligten (Kinder, Eltern, Fachkräfte etc.) berücksichtigt werden, zeigt eine Stellungnahme der AGJ. Sie schließt mit konkreten Empfehlungen für die Wiedereröffnung der KiTas und gibt in einer dilemmatischen Situation wertvolle Orientierungshilfe.



Download Stellungnahme


Die Argumente und Empfehlungen der Stellungnahme können auch im gemeinsam mit der BAG-BEK angebotenen nifbe-Forum diskutiert werden.