Höchste Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Sachsen-Anhalt mit 62,4%


Mit einem neuen interaktiven Kartenangebot zeigen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder die Betreuungssituation von Kindern unterschiedlicher Altersgruppen in den Stadt- und Landkreisen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es zum Stichtag 1. März 2019 in Sachsen-Anhalt die bundesweit höchsten Betreuungsquoten unter dreijähriger Kinder: An der Spitze lag der Landkreis Börde mit 62,4 %, gefolgt vom Landkreis Wittenberg (62,3 %) und dem Salzlandkreis (62,2 %). Bei den zweijährigen Kindern hatte die kreisfreie Stadt Rostock mit 99,0 % die höchste Betreuungsquote, bei den einjährigen Kindern der Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg mit 84,5 %. Alle Ergebnisse aus dem neuen Kartenangebot stehen zum Download bereit und sind für eigene Analysen nutzbar.

Kostenlose digitale Vortragsreihe des nifbe

Die Corona-Pandemie stellt die KiTas mit dem Wechsel zwischen Notbetrieb und (eingeschränktem) Regelbetrieb seit einem Jahr vor große Herausforderungen. Grundsätzlich stellen sich dabei viele Fragen und Herausforderungen: Wie sind die Bedürfnisse der Kinder und die pädagogischen Ansprüche der Fachkräfte mit Abstandsregeln und Hygieneschutzmaßnahmen in Einklang zu bringen? Wie kann die Eingewöhnung unter Corona-Bedingungen erfolgen? Was macht Corona mit den Kindern und was macht Corona mit dem Team? Wie kann Selbstfürsorge und Stressmanagement unter diesen besonderen Umständen aussehen?

Eltern und ErzieherInnen brauchen Klarheit und Verlässlichkeit


Bund organisiert Corona-Kita-Rat, Corona-KiTa-Studie und gibt eine Milliarde Euro für Investitionen

Mit dem neuen Kita-Jahr kehren viele Kitas und die Kindertagespflege in den Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen zurück. Der Bund begleitet und unterstützt sie dabei. Er stellt zusätzlich 1 Milliarde Euro für Investitionen in Kitas zur Verfügung, bringt im Corona-KiTa-Rat alle Akteure regelmäßig an einen Tisch und erforscht den Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen in der „Corona-KiTa-Studie“.
Das Staatsinstitut für Frühpädagogik in München (IFP) stellt seinen umfangreichen Online-Kongress „Kita digital. Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ allen Interessierten kostenlos zur Verfügung.

Das Niedersächsische Kultusministerium hat die Broschüre "Mein Kind in der Kindertagesbetreuung: Informationen für Eltern über Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder in Niedersachsen" nun auf vielfältigen Wunsch aus der Praxis in die Sprachen Englisch, Arabisch und Farsi übersetzen lassen.

Die Broschüren stehen online auf der Website des Niedersächsischen Kultusministeriums als Download zur Verfügung. Die Bestellung von Printversionen für die Verteilung an Kitas, Familienzentren, Familienberatungsstellen, Familien-Servicebüros oder auch direkt an interessierte Eltern, ist ebenfalls über das Niedersächsische Kultusministerium möglich.

Zur Bestellung / zum Download



Quelle: Presseinfo Niedersächisches Kultusministerium
Für den ab dem 01.08. geltenden Regelbetrieb für KiTas hat das Niedersächsische Kultusministerium eine aktualisierte FAQ-Liste sowie einen aktualisierten Leitfaden und Rahmenhygieneplan erstellt. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:
In den letzten Wochen wurde die Kindertagesbetreuung in Deutschland stufenweise ausgeweitet. Doch die Pandemie ist nicht vorüber – und welche Rolle die Kindertageseinrichtungen für das Infektionsgeschehen spielen, ist nach wie vor offen. Um die Krise besser zu bewältigen, ist es daher wichtig, die Entwicklung genau zu beobachten. Dafür bitten wir KiTa-Einrichtungsleitungen um Untsertütung für eine Corona-KiTa-Studie.

Gleichwertiges Zusammenwirken von Forschung und Praxis

In einem Positionspapier setzt sich die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ mit dem Ansatz der partizipativen Forschung auseinander und diskutiert, warum partizipative Forschungsprojekte in der Kinder- und Jugendhilfe an Popularität und Relevanz gewinnen sollten. Trotz des Beteiligungsparadigmas und vielfältiger Partizipationsansätze in der Kinder- und Jugendhilfe sind Forschungsprojekte mit einem dezidiert partizipativen Ansatz hier bislang nur vereinzelt erkennbar. Partizipative Forschung benötigt nach Ansicht der AGJ u. a. flexiblere Förderkonditionen, um die erforderliche Offenheit partizipativer Projekte zu unterstützen, sichere soziale Räume, in denen Forscher*innen und Co-Forscher*innen einen Austauschprozess auf Augenhöhe gestalten können, sowie ein verändertes wissenschaftliches Rollenverständnis im Sinne eines gleichwertigen Zusammenwirkens verschiedener Perspektiven.

Waltraud Weegmann: „Wir benötigen gute Lösungen, um Kita-Qualität zu sichern.“


Fachkräftealarm im Kita-System: Bundesweit fehlen über 100.000 Erzieher*innen. Durch die Corona-Pandemie hat sich das Fachkräfte-Problem weiter zugespitzt: Viele Erzieher*innen, die zur Risikogruppe gehören, können derzeit nicht arbeiten. Der eklatante Fachkräftemangel ist einer Träger-Befragung des Deutschen Kitaverbands zufolge die derzeit dringendste Herausforderung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Denn die Auswirkungen sind für alle Beteiligten deutlich spürbar: Träger können den Familien nicht ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung stellen. Die vorhandene Kita-Teams arbeiten an der Belastungsgrenze. Es kommt zu Beeinträchtigungen der Kita-Qualität.
Familienzentren in ihrer Vielfalt und Pluralität sind bundesweit eine wichtige Form der Familienförderung. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. will mit seinen aktuellen Empfehlungen die erfolgreiche Arbeit von Familienzentren stärken. Dazu braucht es weiterentwickelte strukturelle Rahmenbedingungen.