Interview mit Prof. Dr. Heidi Keller


In einer kleinen Interviewreihe möchte das nifbe die aktuelle Herausforderung durch die nun verstärkt auch in den KiTas ankommenden Kinder und Familien mit Fluchterfahrung aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Den Auftakt macht im Gespräch mit Karsten Herrmann Prof. Dr. Heidi Keller, die dafür plädiert, kulturelle Vielfalt ernst zu nehmen und tatsächlich als Chance und Bereicherung zu sehen. Sie kritisiert zugleich unseren westlichen Ego- und Ethnozentrismus, der sich in der Kita zum Beispiel bei den gängigen Eingewöhnungsmodellen festmacht.

In der Folge werden nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer und Prof. Dr. Claudia Solzbacher Themen wie Selbstwirksamkeit und Selbstkompetenzen, die Sprachförderung und die Rolle der Haltung der Pädagogischen Fachkräfte im Hinblick auf Kinder mit Fluchterfahrungen in der KiTa in den Blick nehmen.

Was macht Fachberatung im Spannungsfeld von Beratung und Prozessbegleitung, Dienst- und Fachaufsicht oder Qualitätsmanagement im Kern aus? Diese Frage stand im Fokus des mittlerweile dritten niedersächsischen Fachtages Fachberatung unter dem Titel „Fachberatung 2026? Die Zukunft denken!“. Auf den Fachtagungen zuvor waren der bundesweite Status Quo und die große Heterogenität der Aufgabenprofile von Fachberatung sowie aktuelle Entwicklungen beleuchtet und zusammengetragen worden.
Bis zum 30. September 2016 können Träger von öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen ihr Interesse an der Förderung im Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ bekunden.

Herbstakademie 2016 der Akademie für Leseförderung Niedersachsen


Die Akademie für Leseförderung Niedersachsen veranstaltet am 23. November 2016 in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und der Stiftung Lesen eine Herbstakademie zum Thema „Integration durch Sprache und Lesen. Familie im Fokus“. Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, wird zur Einführung über Willkommenskultur für zugewanderte Familien in Niedersachsen sprechen. Fachvorträge und Praxisbeispiele von Initiativen in Niedersachsen zeigen, wie Familien aktiv in die Sprach- und Leseförderung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen mit einer anderen Herkunftssprache als Deutsch eingebunden werden können. Die Tagung findet in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover statt. Sie richtet sich an alle Interessierte, insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bibliotheken, Kitas und Schulen sowie Ehrenamtliche.
Die NetzWerkstatt einfallsreich! in Hannover öffnet am 23. September ihre Türen für das interessierte Fachpublikum. Die NetzWerkstatt einfallsreich! ist eine Materialsammlung aus Produktionsresten von Industrie und Handwerk und basiert auf dem Grundgedanken der REMIDA aus der Reggiopädagogik. Das zentrale Ziel ist es, das schöpferische Denken und Lernen von Kindern und auch Erwachsenen zu fördern und vielfältige Lerngelegenheiten zu ermöglichen. Im Zusammenspiel von ästhetischer Erfahrung, wertschätzenden Dialogen und anregender Umgebung soll es Kindern ermöglicht werden Phänomene in ergebnisoffenen Prozessen zu entdecken, elementare Zusammenhänge zu verstehen und ihre Ideen fantasievoll ausdrücken zu können.
Eine interdisziplinäre Tagung der Universität Hildesheim widmet sich am 8. und 9. September den Dimensionen des Narrativen in Bildern und Texten. Sie fragt insbesondere nach den Schnittstellen, Überlagerungen und Konvergenzen im narrativen Raum zwischen Text und Bild. Im Fokus stehen solche Medien, die Bild und Text verbinden: Bilderbücher, Graphic Novels, historische Buchmalereien. Expert/innen für das Narrative aus Kunst und Kulturwissenschaft, Literatur- und Kunstdidaktik, Anthropologie und Bildungswissenschaften treten in Dialog und diskutieren, wie sich das Narrative in Bild und Text konstituiert, mit welchen Mitteln Bilder und Texte erzählen und wie sie Resonanzen erzeugen.
Für eine gelingende Bildungsintegration fehlen neben Sprachkursen auch Kitaplätze, Schulplätze, sowie spezielle Angebote für Flüchtlinge die Ausbildung oder Studium beginnen wollen. Die Autoren des INSM-Bildungsmonitors haben untersucht, welche Verbesserungen nötig sind.

Osnabrück, 14.11. 2016, 10:00 – 16:30 Uhr


Nach dem quantitativen Ausbau der Krippenplätze steht jetzt die konsequente qualitative Weiterentwicklung der Einrichtungen an. Als eine der zentralen Qualitätsaspekte gilt gerade bei den Kleinsten die Qualität der Beziehung und der Interaktion – der Interaktion zwischen ErzieherInnen und Kindern, aber auch der Interaktion zwischen den Krippen-Kindern selber.
glossar 2 250Die sprachliche Bildung und Förderung ein- und mehrsprachig aufwachsender Kinder ist eine der zentralen Aufgaben in KiTa und Grundschule.

Doch in den entsprechenden Fachbüchern und Fachartikeln wimmelt es oftmals von Formulierungen und Fachausdrücken, die für linguistische Laien kaum verständlich sind: Wer weiß schon, was „bootstrapping“, „Code Mixing“, „Dyslalie“ oder „Taxonomieprinzip“ bedeuten? Oder was gemeint ist, wenn syntaktisch komplexe dekontextualisierte Äußerungen elizitiert werden sollen?


Neues Präventionsbuch für den Schutz und die Rechte geflüchteter Kinder vorgestellt


Das interdisziplinäre Bündnis WhiteIT – alliance for children hat jetzt gemeinsam mit Boris Pistorius, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport, Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe des Landes Niedersachsen, Thi Thai Hang Nguyen, Generalsekretärin des Diplomatic Council, Dr. Ralf Selbach, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes Landesverband Niedersachsen und Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe das deutsch-arabische Buch „Ankommen – So geht Deutschland“ der Öffentlichkeit präsentiert.