Seit November 2021 setzt sich das nifbe e.V. gemeinsam mit der LVG & AFS Niedersachsen e.V. im Rahmen einer von der der Auridis Stiftung geförderten Initiative für den Auf- und Ausbau von Familienzentren und Präventionsketten ein. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Landesregierung wird formuliert, dass Familienzentren sozialraumorientiert als Orte der Begegnung, Bildung und Beratung für Familien auf- und ausgebaut werden und dafür ein Landesprogramm aufgelegt werden soll.

Um sich über die Perspektiven dazu auszutauschen und gemeinsam einen Blick in die Praxis eines beispielhaften Familienzentrums zu werfen, haben die Auridis Stiftung und das nifbe den niedersächsischen Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi zu einem Besuch ins Familienzentrum und Mehrgenerationenhaus KESS e.V. in Nienhagen bei Celle eingeladen.
Ministerbesuch 2

KESS als landesweite Vorzeigeeinrichtung

Begleitet von seinem Fachreferenten Andreas Böer, konnte sich Minister Dr. Philippi jetzt ein Bild von den vielseitigen Angeboten des Familienzentrums machen. Das KESS gilt als landesweite Vorzeigeeinrichtung und bietet eine breite Palette an Programmen zur frühkindlichen Bildung und intergenerativen Begegnung. Während des Besuchs führte Simone Welzien als Geschäftsführerin des KESS die Gäste durch die Räumlichkeiten und erläuterte die verschiedenen Arbeitsbereiche und Projekte des Hauses. Als langjähriges Mitglied der Expert*innenrunde Familienzentren in Niedersachen zeigte sich Simone Welzien erfreut über das Interesse und die Wertschätzung seitens der politischen Akteure.

Auch dabei waren an diesem Tag die Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer, ihre Vertretung Stefan Hausknecht sowie der Bürgermeister der Gemeinde Nienhagen, Jörg Makel, die allesamt ebenfalls die Bedeutung des Familienzentrums für Niedersachsen und die Region unterstrichen.

Philippi betont Relevanz und Notwendigkeit von Familienzentren

In einer gemeinsamen Gesprächsrunde wurde die Bedeutung von Familienzentren als zentrale Anlaufstellen für Familien im Sozialraum in Niedersachsen dargelegt. Sandra Köper-Jocksch und Dr. Fiona Martzy vom nifbe sowie Marc von Krosigk und Pina Nell von der Auridis-Stiftung diskutierten mit Minister Dr. Philippi über die aktuellen Herausforderungen, Bedarfe und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Familienzentrumsarbeit in Niedersachsen sowie die dringend notwendige landesweite Unterstützung und gesetzliche Verankerung von Familienzentrumsarbeit.

Philippi betonte, die Relevanz und Notwendigkeit der Familienzentrumsarbeit und deren Unterstützung in Niedersachsen zu (er-)kennen und zeigte sich gut informiert und motiviert diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Abschließend wurde ein Anschlusstreffen vereinbart, bei dem eine weiterführende Abstimmung zu den perspektivischen Möglichkeiten der Unterstützung durch das Land Niedersachsen und die Auridis Stiftung abgestimmt werden sollen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass Familienzentren sehr wertvolle Arbeit für die Menschen im Sozialraum und unsere Gesellschaft leisten und Unterstützung beim Auf- und Ausbau benötigen und verdienen!
Sandra Köper-Jocksch / Fiona Martzy