Stadt Wolfsburg präsentiert mit interaktiver medialer Fachtagung die erste Rahmenkonzeption zur Medienbildung in Frühkindlichen Bildungsorten

In der Autostadt Wolfsburg wurde jetzt die Rahmenkonzeption zur Medienbildung in frühkindlichen Bildungsorten einer breiten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Die rund 200 Teilnehmer*innen konnten an eigens für die Tagung installierten „Räumen frühkindlicher Bildung“ spielerische Möglichkeiten für Kinder zum Umgang mit digitalen Medien erfahren und erleben. Dabei wurde auch die Förderung der Kinder z.B. in der Sprache oder die Begleitung kreativer Prozesse aufgezeigt.

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Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Stadträtin Iris Bothe betonten, wie wichtig es für die Stadt Wolfsburg im Rahmen ihrer Stadtentwicklung ist, früh Kinder in ihrer Entwicklung und Nutzung von Medien zu unterstützen. „Wir brauchen Kinder, die medienkompetent sind und kreativ spielerisch herangeführt werden, um verantwortungsvoll selbstbestimmt und kritisch damit umgehen zu können, so der Oberbürgermeister.

Rahmenkonzept mit "Pioniercharakter"

In der Abteilung Frühkindliche Bildung der Stadt Wolfsburg wurde der intensive Konzeptprozess von Sandra Gottwald koordiniert. Blickwechsel e.V. hat im Rahmen der Entwicklung 3 Modellkitas geschult und die Voraussetzungen dafür mitentwickelt, dass die Modellerfahrungen auf weitere frühkindliche Bildungsorte übertragbar sind. Dazu wurde ein Referentenpool Wolfsburger Mediencoaches aufgebaut, die beraten und begleiten und gemeinsame Studientage, Fortbildungen und Elternveranstaltungen durchführen. Die Kooperation mit Fachschulen als Lehrer-Mediencoaches rundet diese Multiplikator*innen-Ebene ab. Damit hat das Wolfsburger Rahmenkonzept „Pioniercharakter“, so Iris Bothe.

Selma Brand, Medienpädagogin von Blickwechsel, ging in ihrem engagierten Vortrag auf die praktischen Möglichkeiten der alltagsintegrierten Medienbildung ein. Sie zitierte Fröbel, der zum Kindergarten sagte: „Sein Zweck ist es, die Kinder des vorschulfähigen Alters nicht nur in Aufsicht zu nehmen, sondern ihnen eine ihrem ganzen Wesen entsprechende Betätigung zu geben. Dann präsentierte sie den interessierten Fachkräften ein Kaleidoskop an Möglichkeiten, um kreativ und auch produzierend mit (digitalen Medien) im KiTa-Alltag Themen zu bearbeiten, die Kinder interessieren.

Wolle Wolfsburg, das Maskottchen des Lernbereichs früher Medienbildung, begleitete in vielfältiger Form in den inszenierten Räumen die praktischen Möglichkeiten entlang des Bildungsplans.

Am Ende der Veranstaltung wurde ein Film von Selma Brand präsentiert, der mit den Kindern der Kerken-KiTa St. Ludgeri deren lebendigen Umgang mit digitalen Medien vorstellte und den Fachkräften Lust auf mehr und andere didaktische Arbeit mit Kindern macht.

Die regionale Transferstelle SüdOst des nifbe war mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten mit Materialien zum Thema präsent und informierte über das Projekt zur Kindgerechten Medienbildung „KIM“, das nifbe in Kooperation mit Blickwechsel im Auftrag des Kultusministeriums seit 2022 durchführt.

"Ein Fest der Medienpädagogik an einem so wunderbaren Ort wie der Autostadt“, - so eine Teilnehmerin! Dem ist nichts hinzu zu fügen!

Die digitale Version des Konzeptes und der Film

Ansprechpartnerin für das Rahmenkonzept ist: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gerlinde Schmidt-Hood