In der Förderstelle werden ca. 60 Kinder von 1-10 Jahren begleitet. Der Förderbedarf der Kinder liegt in unterschiedlichen Bereichen: Kinder mit motorischen Unsicherheiten und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen, Kinder, die herausfordernde Verhaltensweisen zeigen, aber auch Kinder, die sich z. B. im sozialen Kontaktaufbau zu anderen Kindern schwer tun oder in sprachlichen Bereichen Unterstützung benötigen. Die Gruppensituation fördert die Handlungs- und Kommunikationskompetenzen der Kinder.
Abgestimmt auf die Bedarfe der Kinder umfasst eine Gruppe nicht mehr als zehn Kinder und wird von zwei Fachkräften geleitet. Die Empfehlung zur Teilnahme erfolgt häufig durch pädagogische Fachkräfte aus Kindergärten und Schulen oder durch Kinderärzte und Psychotherapeuten.
Das pädagogisch-therapeutische Konzept der Psychomotorik geht von einer engen wechselseitigen Verbindung zwischen psychischen Prozessen und Bewegung aus. Über das Medium Bewegung wird versucht, eine tragende Beziehungsebene aufzubauen, die psychische Befindlichkeit positiv zu beeinflussen, durch einen ganzheitlichen Zugang die Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder zu fördern und sie in ihrer Gesamtentwicklung zu unterstützen. Ziel der Psychomotorik ist es, über Bewegungserlebnisse zur Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen und Situationen anzubieten, in denen Kinder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen können. Diese Erfahrungen werden durch gezielte Spiel- und Bewegungsangebote gefördert, bei denen individuelle Herausforderungen, die Unterstützung der Eigenaktivität und Selbstwirksamkeitserlebnisse entscheidend sind.
Ansprechpartner
Fiona Martzy
fiona.martzy@nifbe.de
Peter Keßel
peter.kessel@nifbe.de
Anna Tönnissen
anna.toennissen@nifbe.de