Hinweis: Aufgrund einer veränderten Förderung des Landes Niedersachsen (siehe auch hier: nifbe in der Zukunftsdebatte) werden die Forschungsstellen des nifbe ab dem 01.01.2016 nicht mehr weiter geführt. Ihre Themen und Ergebnisse werden zum Teil im neu geschaffenen Koordinations- und Transferzentrum des nifbe weiter bearbeitet und vermittelt. Im Laufes des Jahres 2016 entsteht desweiteren ein Forschungszentrum in der Universität Osnabrück und ein Neuer Forschungsverbund für Frühkindliche Bildung nimmt seine Arbeit auf.
Im Fokus der Forschungsstelle Entwicklung, Lernen und Kultur steht die systematische Analyse kultureller Einflüsse auf frühkindliche Entwicklungs – und Bildungsprozesse. Diese legen die Grundlage für die Formulierung kulturspezifischer Entwicklungspfade.
In Lehrbüchern der Entwicklungspsychologie, der Pädagogik und der Erziehungswissenschaften wird das Menschenbild eines selbstverantwortlichen, aktiven und selbstbestimmten Individuums dem fachlichen Diskurs zugrunde gelegt. Entwicklungsprozesse werden an diesem Menschenbild ausgerichtet. Curricula tragen diesem Menschenbild Rechnung und Entwicklungsabweichungen werden auf dieser Grundlage bestimmt. Inzwischen gibt es einige Evidenz, dass dieses Menschenbild für die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht oder nur teilweise angemessen ist. Die wissenschaftliche Herausforderung besteht also in der Schaffung einer breit angelegten internationalen Datenbasis, um kulturspezifische Entwicklungsprozesse zu identifizieren und zu dokumentieren.
1. Sozialisationsziele, Ethnotheorien und Verhaltenskontexte
2. Analyse kultureller Modelle in alltäglichen Kontexten und Handlungen
3. Analyse der Betreuungsqualität und kindliche Entwicklung
4. Transferbereich
Forschungsstellenleiterin:
Prof. Dr. Heidi Keller