– Kindlicher Stress und erwachsene Ko-Regulation
Intensiver, wiederkehrender oder dauerhafter Stress in der frühen Kindheit hat erhebliche langfristige Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Kinder sind dabei in den ersten Lebensjahren nur bedingt zur Selbstregulation fähig und auf die Unterstützung von erwachsenen Bezugspersonen angewiesen. Neben den Eltern haben auch pädagogische Fachkräfte in Kitas die wichtige Aufgabe, Stressreaktionen zu erkennen und sensibel zu begleiten, um die kindlichen Stressantworten „abzupuffern“.
Diese Fähigkeit zur Ko-Regulation hängt ganz entscheidend mit dem eigenen Wohlbefinden zusammen und hat insbesondere körperbezogene Voraussetzungen. Da kindliches und erwachsenes Wohlbefinden nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, wird in diesem Vortrag zunächst ihr Zusammenhang thematisiert und anschließend im Kontext herausfordernden Verhaltens von Kindern diskutiert.
Referentin: Ineke Eilers hat Gesundheitswissenschaften (B.A.) und Erziehungswissenschaften (M.A.) studiert. Sie ist neuromotorische Entwicklungsförderin, Marte Meo Practitioner und Yogalehrerin. Als Kita-Fachberaterin, freiberufliche Referentin und Autorin liegt ihr Fokus auf ganzheitlicher Gesundheit, Resilienz und Wohlbefinden.