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Armutssensibles Handeln in der Familienzentrumsarbeit (Hannover)

27. November @ 9:00 16:30

Immer mehr Familien haben aktuell mit Armutsbedrohung oder Armutsfolgen zu kämpfen, die sehr vielfältige Herausforderungen im Alltag mit sich bringen. Armut kann jede Familie treffen, unabhängig von Familienstand, Zusammensetzung der Familie, von Gesundheit, Alter, oder auch von Migrationsstatus. Armutsprävention muss daher ganzheitlich, vernetzt, interdisziplinär, sowie multiprofessionell gedacht und sensibilisiert angegangen werden.

Bei der Fachtagung werden kommunale Strategien der Armutsprävention vorgestellt und durch die Brille der Familienzentrumsarbeit fokussiert betrachtet. Die Chancen und Vorteile, die Familienzentrumsarbeit für Familien in belasteten Lebenslagen und für die Sozialraumentwicklung bietet, werden aufgezeigt und einzelne Aspekte, die im Kontext von Armut(sfolgen) für Familien relevant sind, in Workshops mit den Teilnehmenden reflektiert.

Diese Veranstaltung richtet sich an Akteur*innen aus der Familienzentrumsarbeit in Niedersachsen, insbesondere Leitungs- und Koordinationskräfte, Träger, Fachberater*innen und Politiker*innen!

Das nifbe setzt sich seit Jahren für den Ausbau und die Unterstützung von Familienzentren ein und wird dabei von der Auridis-Stiftung und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Gleichstellung gefördert.

Programm:
09:00 Anmeldung und Ankommen
09:30 Eröffnung/ Begrüßung (nifbe, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Auridis Stiftung)
10:00 „Strukturelle Armutsprävention in Kommunen: Ein Blick auf das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Institutionen“ Christina Kruse (Fachreferentin bei der LVG & AFS Nds. HB e.V.)
11:00 Kaffeepause
11:15 Markt der Möglichkeiten
12:00 Mittagspause
13:00 Vortrag „Auf den Zugang kommt es an! Wie Familienzentren Familien in Armutslagen erreichen“ Prof. Dr. Sarah Häseler (Professorin für Soziale Arbeit, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin)
14:15 Kaffeepause
14:30 Workshops
16:15 Ausblick
16:30 Ende der Tagung

Mit organisatorischen Fragen können Sie sich gerne an Anna Dintsioudi wenden:
anna.dintsioudi@nifbe.de

Die Teilnahmegebühr beträgt 40,00 €. Nach erfolgreicher Anmeldung überweisen Sie diese bitte unter dem Stichwort »FZ 815V09« und Angabe Ihres Namens (bei mehreren Personen auch alle Namen nennen) auf das folgende Konto: nifbe e.V. Osnabrück, Sparkasse Osnabrück, IBAN: DE56 2655 0105 1510 1496 00, BIC: NOLADE22XXX!

Zum Vortrag von Christina Kruse: 

Kinderarmut ist ein strukturelles Problem mit weitreichenden Folgen für das Aufwachsen – im Hier und Jetzt und in der Zukunft. Sichtbare und unsichtbare Hürden erschweren Zugänge, exkludieren armutserfahrene Familien und verhindern echte Teilhabe. Im Vortrag wird daher die Notwendigkeit einer veränderten, strukturellen Armutsprävention für Kinder im Lebensraum Kommune betont. Handlungsansätze für Institutionen, Verwaltung und Politik werden am Beispiel der Präventionsketten gegeben.

Christina Kruse ist seit 2017 Fachreferentin bei der LVG & AFS Nds. HB e. V. und als Expertin zum Thema Kinderarmut u. a. zuständig für Konzeption und Umsetzung des Programms “Präventionsketten Niedersachsen“. Sie begleitet teilnehmende Kommunen fachlich und prozessual beim Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien und engagiert sich themenanwaltschaftlich zur strukturellen Armutsprävention. Zuvor war sie sechs Jahre Projektmanagerin in der Bertelsmann Stiftung und arbeitete zu familienpolitischen Themen und Fragen sozialraumorientierter Steuerung.
Zum Vortrag von Prof. Dr. Sarah Häseler:

Welche Rolle nehmen Familienzentren in der Arbeit mit Familien in Armutslagen ein? Ausgehend von dieser Frage wird in dem Beitrag aufgezeigt, welche Strukturen armutssensibles Handeln in Familienzentren unterstützen. Dabei wird sowohl auf die Rahmenbedingungen für das professionelle Handeln als auch auf die Gestaltung von Angeboten eingegangen. Familienzentren werden dabei als wesentliche Orte für Familien im Sozialraum betrachtet.

Dr. Sarah Häseler ist Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt lokale Demokratieförderung an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Dort leitet sie das Deutsche Institut für Community organizing. Sie lehrt und forscht zu den Themen Stadtteilarbeit, Bürgerschaftliches Engagement und Familienförderung.

Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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