Vor dem Hintergrund des aktuellen und prognostizierten Fachkräftebedarfs in Kindertageseinrichtungen und zum weiteren Ausbau der Ganztagsbetreuung hat die Kultusministerkonferenz am 18. Juni 2020 ein Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung der Qualifizierung sozialpädagogischer Fachkräfte beschlossen.
Das Maßnahmenpaket, das mit Vertreterinnen und Vertretern der Jugend- und Familienministerkonferenz, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Trägerverbände sowie der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe abgestimmt ist, zielt auf die Attraktivitätssteigerung der Ausbildung zur Ausschöpfung bisher ungenutzter Ausbildungspotenziale.
„Mit dem heute verabschiedeten Gesamtpaket werden die Zielgruppen für die Ausbildung deutlich erweitert und gleichzeitig neue Impulse für die Qualitätsentwicklung gesetzt“, erklärt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin, Dr. Stefanie Hubig: „Nach den Anstrengungen der Länder in den letzten Jahren, durch die die Ausbildungskapazitäten nahezu verdoppelt werden konnten, leistet die Kultusministerkonferenz einen weiteren Beitrag zur Gewinnung der dringend benötigten sozialpädagogischen Fachkräfte. Um das Ausbildungsniveau dauerhaft halten und sogar ausbauen zu können, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung aller im Feld der Kindertagesbetreuung tätigen Akteure erforderlich. Ich bin mir sicher, dass mit unserem gemeinsamen Engagement die Herausforderungen zur Sicherstellung qualitativ hochwertiger Betreuungsangebote gemeistert werden können.“
Im Detail umfasst das Gesamtkonzept folgende Einzelmaßnahmen:
Mit der Einführung eines bundesweit gültigen Rahmenlehrplans für die Fachschule für Sozialpädagogik sowie eines kompetenzorientierten Qualifikationsprofils für die Ausbildung sozialpädagogischer Assistenzkräfte an Berufsfachschulen werden weitere Instrumente zur Qualitätsentwicklung und -sicherung etabliert.