Der Verein für frühe Mehrsprachigkeit (fmks) bietet im Rahmen seiner Veranstaltungsreiohe „Mehrsprachigkeit als Chance“ zwei kostenlose digitale Veranstaltungen zum biografischen und kreativen Schreiben sowie zu mehrsprachigen Kamishibai an.
Pädagogische Fachkräfte müssen dokumentieren. Die wenigsten Kita-Teams nutzen das Potential des kreativen Schreibens. Dabei können sie damit einen guten Kontakt zur Schriftsprache erlangen, Ideen für ihre Praxis generieren – und hoffentlich auch Spaß dabei haben.
Einige pädagogische Fachkräfte haben Angst vor dem Schreiben, andere keine Zeit dafür, wieder andere sind unsicher, wie beziehungsweise ob sie überhaupt mit dem Schreiben in ihrer Zweitsprache anfangen wollen. Viele kennen den Unterschied zwischen dem Produkt- und Prozessschreiben nicht.
Grammatik und Rechtschreibung sind beim biografischen und kreativen Schreiben egal. Es geht darum, ein ästhetisches Selbstreflexions-Tool kennenzulernen und vielleicht nebenbei Leichtigkeit beim Schreiben zu erfahren.
Kamishibai besteht aus einem transportablen Holzrahmen mit Klapptüren, in den Bildtafeln eingeschoben werden. Die Erzähler*innen stehen neben dem Rahmen. Sie wenden sich an das Publikum, beziehen es ein und kommen so mit ihm ins Gespräch.
Kamishibai ist eine besondere Form des Erzählens. Seine ausdrucksstarken Bilder machen es zu einem hervorragenden Werkzeug, um mit Kindern Kontakt aufzunehmen. Es ist geeignet für größere und heterogene Gruppen.
Die Art und Weise, wie die Bildgeschichten durch das sich öffnende Tor treten, weckt die Neugier der Kinder und zieht sie in ihren Bann. Mitmach-Geschichten laden ein, teilzunehmen, Zauberformeln zu wiederholen, in die Hände zu klatschen oder Fragen zu beantworten. Kommunikation und Dialog geschehen natürlich. Außerdem ist das gemeinsame Betrachten, Zuhören und Empfinden ein sehr starkes Erlebnis. Es verbindet die Kinder untereinander und mit den Erzähler*innen. Eine starke Beziehung ist die beste Basis für Sprachförderung.