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Zoom auf: Qualitätsentwicklung und-sicherung

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Eine neue Ausgabe von „Kindertagesbetreuung: Zoom“ des Portals „Frühe Bildung: Gleiche Chancen“ nimmt die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in den Blick: Wie viele Träger verfügen über ein eigenes Verfahren? Nutzen die Kitas eher interne oder externe Verfahren? Wer ist für die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zuständig? Grundlage hierfür bildet ein im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch Ramboll Management Consulting im Jahr 2016 durchgeführte Befragung unter Leitungskräften und pädagogischen Fachkräften. Es beteiligten sich 1.379 Leitungskräfte und 2.090 pädagogische Fachkräfte an der Befragung. Befragt wurden außerdem 707 Träger von Kindertageseinrichtungen.

Qualitätsprozess auf Bundesebene

Die Jugend- und Familienministerkonferenz hat sich am 19. Mai 2017 auf Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz verständigt. Bund und Länder möchten künftig gemeinsam die Qualität in der Kindertagesbetreuung verbessern. Mehr Fachkräfte, starke Kita-Leitungen oder eine weiterentwickelte Kindertagespflege gehören zu den Qualitätszielen, die mit einem Qualitätsentwicklungsgesetz umgesetzt werden sollen. Dieses soll die unterschiedlichen Stärken und Entwicklungsbedarfe der Länder berücksichtigen. Grundlage sind die in dem gemeinsamen Zwischenbericht „Frühe Bildung weiterentwickeln und finanziell sichern“ von 2016 ermittelten neun Handlungsfelder.

Diesem Beschluss ging ein zweieinhalb Jahre langer Qualitätsprozess voraus. Im Rahmen dieses Prozesses haben Bund und Länder mit den Kommunalen Spitzenverbänden gemeinsame Qualitätsziele für die frühkindliche Bildung und eine solide Finanzierungsgrundlage für deren Umsetzung erarbeitet. Einbezogen waren in einem partizipativen Prozess Akteurinnen und Akteure von Verbänden und Organisationen, aus Praxis und Wissenschaft.

Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung ist eine Aufgabe, die auf allen Ebenen umgesetzt werden muss. Für Träger, Kitas und Kindertagespflegepersonen heißt das: Sie nutzen geeignete Maßnahmen, um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln. Dafür setzen sie z. B. interne Verfahren zur Selbstevaluation ein, arbeiten mit der Fachberatung zusammen oder lassen ihre Arbeit von externen Expertinnen und Experten beurteilen.

Kurzdarstellung der Befragungsergebnisse

Fazit: Trägereigene Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

  • Die Hälfte aller Träger verfügt über ein eigenes Qualitätsentwicklungs- und Qualitätssicherungsverfahren bzw. ein Qualitätshandbuch.
  • Freie Träger, größere Träger und Träger, die einem Verband angehören, arbeiten häufiger mit einem eigenen Verfahren.

Fazit: Verfahren zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in den Kitas

  • Über zwei Drittel der Kitas arbeiten nach einem Qualitätsentwicklungs- und Qualitätssicherungsverfahren bzw. nach einem Qualitätshandbuch.
  • Fast alle Kitas nutzen für ihr Qualitätsmanagement ein internes Verfahren. Dieses führen sie mindestens einmal im Jahr durch.
  • 36 Prozent der Einrichtungen nutzen ein externes Verfahren.

Fazit: Zuständigkeit für das Qualitätsmanagement, Fachberatung und Qualitätssicherung durch das Jugendamt

  • Die Träger sehen sich selbst selten in der Verantwortung für das Qualitätsmanagement.
  • Der Großteil der Kitas und Tagespflegepersonen arbeitet mit einer Fachberatung zusammen. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung gehören bei den meisten Fachberaterinnen und Fachberatern zu den regelmäßigen Aufgaben.
  • Jugendämter nutzen verschiedene Möglichkeiten der Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. Das Nachhalten von Fort- und Weiterbildungen, Vor-Ort-Kontrollen/Inspektionen und Gespräche mit den Eltern führen sie dabei häufiger bei Tagespflegepersonen als in Kitas durch.

Download der Gesamtdarstellung

Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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