Die folgende tabellarische Übersicht macht nochmals die Komplexität des Forschungs- und Entwicklungsfeldes „Frühkindliche Bildung“ deutlich. Zur Qualitätsentwicklungen müssen stets alle Ebenen für eine gelingende Zukunftsgestaltung bedacht sein.
Übersicht zu Sozial-Bildungsentwicklungs- und Forschungsfeldern, auch als Kontexte von Qualitätsentwicklungen/Zukunftsgestaltung (SEMPER):
Analysefelder |
Zu stellende Fragen |
Themen |
Bereiche | |
---|---|---|---|---|
Social |
Organisation Administration Institution |
Wer, was, wo, mit wem? |
Ordnungsrechtliche Rahmen der Arbeit in KiTas /Trägerkonstellationen/ Berufsfeldentwicklungen/ Personalvorgaben / Handlungsregeln |
Social Services, Personenbezogene soziale Dienstleistungen |
Education |
Bild vom Kind, ErzieherInnenberuf, ErzieherIn-Persönlichkeit, Bildungskompetenz |
Wie, mit welchem Sinn, in welchen Gedanken- und Handlungsebenen? |
Rahmenrichtlinien für die verschiedenen Ausbildungen, Beispiel Modulbeschreibungen zu den Studiengängen BA/MA/M.Ed. |
Bildung, Erziehung, Betreuung als Inhalt und Beruf/ Profession/ Berufsbildung/Studium |
Management |
Konzeptionen, Planung, Personal, Raum, Zeitgestaltung, Dokumentation, Sozialberichterstattung, Gender-Mainstream |
Wie, mit welchen Formen und Mitteln? |
Gestaltung der Vergesellschaftungsmodi: Recht, Raum, Zeit, Geld, Ressourcen, Dokumentation, Sozial-, Kinder- und Jugendberichterstattung, bezogen auf Persoal (Frauen-)Arbeits-, Lebens- und Erfahrungsqualität für ErzieherInnen, Mädchen und Jungen, gute kollegiale Zusammenarbeit |
Bildungs- und Sozialmanagement/ Sozialmanagement-Wissen |
Politics |
Sozial-, Bildungs-, Familien-, Berufsbildungs-, Kinder-, und Jugendhilfepolitik, Migrationspolitik |
Warum, wodurch? |
Organisations- und Beschäftigungsgestaltung: kommunale, verbands-, landes-, bundes- und europapolitischer Gestaltungsrahmen und Gestaltungsaufgaben, Politikstrategien und Handeln im Elementarbereich/Intern |
Politikgestaltung des Sozialen, Kinder- und Jugendhilfepolitik |
Economy |
Ökonomie, Finanzierung, öffentliche und in Verbänden generierte Finanzierungsform |
Zu welchen Bedingungen, womit? |
Zur sozialen Konstruktion der Finanzierungsmodalitäten (öffentlich, Wohlfahrtsverbände)/Volkswirtschaftliches Denken von Erziehung, Bildung und Betreuung/vorsorgendes Wirtschaften und careful economy |
Ökonomie des Sozialen, Sozialwirtschaft |
Rights |
Kinder- und Eltern-Rechte, Gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Zukunft von Kindheiten |
Worum geht es gesellschaftlich und rechtlich? |
Leitbilder und Kompetenzentwicklung: zwei Seiten der gleichen Medaille/Rechtssetzung, Rechtsverwirklichung/ Professionalisierung: ErzieherInnen |
Rechte, Rechteverwirklichung in Gesellschaft |
Lehrgebiete:
- Sozialdidaktik
- Gender Studies
- Sozialmanagement
Forschungsinteressen:
Eigenforschung in Promotionen und Habilitation und Drittmittelforschung schwerpunktmäßig auf personenbezogene Dienstleistungsberufe in Bildung, Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege fokussiert sowie Professionalisierungsforschungen, interkulturellen Genderstudien und Lehre und Forschung zu Prozessen des Managens des Sozialen
wichtige Publikationen:
Sozialdidaktik – Zum Eigensinn didaktischer Reflexion in den Berufsausbildungen für soziale und sozialpädagogische (Frauen-) Berufe. 2004
Personenbezogene Dienstleistungen auf dem weg in die Zukunftsfähigkeit. In: Fegebank, B./ Schanz, H. (Hrsg.): Arbeit-Beruf-Bildung in Berufsfeldern mit personenorientierten Dienstleistungen. 2004
Reform oder Ende der Erzieherinnenausbildung? – Beiträge zu einer kontroversen Fachdebatte. S. 133-148. Diller, Angelika / Rauschenbach, Thomas (Hrsg.)
Wissen- können- tun: Forschen von und für Erzieherinnen als professionsbedeutsame Herausforderung in diesen personenbezogenen, sozialen Frauenberufen. Expertise im Rahmen der P.i.K.- Initiative der Bosch-Stiftung, erarbeitet für das Teilprojekt Dresden. Bosch- Stiftung. Stuttgart. 2008
Gendermainstreaming. In: Otto, H. U./ Thiersch H. ( Hrsg) Handbuch Sozialarbeit/ Sozialpädagogik. München/ Basel. 2008
Mitgliedschaften
Forschungskooperation und interdisziplinäre Zusammenarbeit, u.a.:
• Durchführung von Forschungsprojekten auf kommunaler, Landes- und Bundesebene sowie finanziert durch Stiftungen und Ministerien,
• Regelmäßige Kooperation mit Ver.di Bundesverwaltung, Fachbereich: Kinder- und Jugendhilfe, seit 1996,
• Kooperationen im Kontext des Bundeskongress: Soziale Arbeit, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaften ( DGfE ), European centre of community education (ECCE) und thematischer Schwerpunktes der Sokrates- Comenius- Leanardo- Programme
Fachgesellschaftliche Netzwerke und fachpolitische Foren: Hochschule, Wissenschafts- und Hochschulpolitik, Sozialpolitik, Frauenpolitik, u.a.
• Kommission Sozialpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE),
• Kommission Frauenforschung in der DGfE
• Sprecherinnenrat des Bundeskongress Soziale Arbeit
• Beirat: BA- Soziale Arbeit, MA Soziale Arbeit online (BASA- und MAPS-online)
• Beraterin des Netzwerkknoten NON des NIFBE: Niedersächsisches Forschungsinstitut für Bildung und Erziehung im Kindesalter
Akkreditierung
• Seit 2003 peer in Akkreditierungsprozessen der Fachagentur: AHPGS: Akkreditierungsagentur (für Heil-, Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe)
• Seit 2006 berufenes Mitglied in der Akkreditierungskommission der AHPGS
Universitäre Selbstverwaltung, u.a.
• Frauenbeauftragte der gesamten Universität Lüneburg von 1991-2005
• 1996/97-2008 Studiengangskoordinatorin und Studiengangsleitung: Lehramt an Berufsbildenden Schulen, Fachrichtung Sozialpädagogik,
• seit 2006 Studiengangsleitung für die Diplom Studiengänge Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaft
• seit 2005 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät I: Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften der Leuphana- Universität Lüneburg
• August 2007 beteiligt am 1. Pilotprojekt der Studierendenauswahl in den Studiengängen Sozialarbeit/ Sozialpädagogik und Wirtschaftspsychologie
• bis 2008 Studiendekanin der Fakultät I: Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg