In ihrem im Rahmen der Vorlesung im Schloss gehaltenen Vortrag „Reggio-Pädagogik als inklusive Pädagogik für alle Kinder“ führt Sabine Lingenauber in den Ansatz der Reggio-Pädagogik mit seinem inklusiven Grundgedanken ein. Nach einem Aufriss der Entwicklung des Ansatzes der Reggio-Pädagogik in seinem historischen Kontext skizziert Lingenauber das Menschenbild in der Reggio-Pädagogik entlang des „kompetenten Kindes“, der „kompetenten Pädagogin“ und der „kompetenten Eltern“. Anschließend geht die Referentin näher auf die in der Reggio-Pädagogik zentralen Aspekte Rechte und Partizipation, Projekte, Dokumentation sowie Raum und Material ein.
Prof. Dr. Sabine Lingenauber, die zuvor als Erzieherin, Fachreferentin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Wissenschaftliche Referentin tätig war, ist seit 2004 Professorin für das Lehrgebiet Integrationspädagogik an der Hochschule Fulda und seit 2009 Studiengangsleiterin des berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs „Frühkindliche inklusive Pädagogik“. Von 2008-2009 begleitete sie das Forschungs- und Entwicklungsprojekt TransKiGs (Stärkung der Bildungs- und Erziehungsqualität in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen und Gestaltung des Übergangs) im Bundesland Thüringen wissenschaftlich. Neben der Reggio-Pädagogik liegen ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Übergang Kindertageseinrichtung/Schule, Inklusionspädagogik sowie Bildungsbeteiligung von Kindern mit Behinderungen.