Reckahner Reflexionen – zur Ethik pädagogischer Beziehungen (KiTa-Fachtext)
Mit den Reckahner Reflexionen hat der Arbeitskreis Menschenrechtsbildung 2017 erstmals einen Verhaltens-Kodex für Pädagoginnen in Kitas und Schulen vorgelegt. Zehn Leitlinien formulieren Empfehlungen für einen wertschätzenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen und beschreiben zugleich ethisch unzulässige Verhaltensweisen. Die Reckahner Reflexionen haben das Ziel, auf offene und verdeckte Formen seelischer Gewalt im Alltag von Kita und Schule aufmerksam zu machen und im Sinne der Kinderrechte zu ihrer Vermeidung beizutragen.
Der vorliegende KiTa Fachtext von Dr. Ursula Wollasch stellt im ersten Teil den rechtlichen Rahmen sowie die Zielsetzung und Inhalte der Leitlinien vor. Im zweiten Teil wird auf der Grundlage von vier Leitfragen die besondere ethische Qualität des Kodex herausgearbeitet. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Verhaltens-Kodex nicht nur Ansprüche an ein ethisch einwandfreies Handeln formuliert, sondern auch selbst ethischen Kriterien unterliegt, die ihm Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit verleihen.
Der Fachtext gliedert sich wie folgt:
1. Das Recht auf gewaltfreie Erziehung in der pädagogischen Praxis
1.1. Die Zielsetzung: Gewalt verhindern und Anerkennung fördern
1.2. Von der Reflexion zur Selbstverpflichtung
1.3. Inhalt und Gliederung des Kodex
2. Reckahner Reflexionen – vier Fragen aus ethischer Sicht
2.1. Aus der Praxis – für die Praxis: Wie die Reckahner Reflexionen Praxisorientierung gewährleisten
2.2. Freiheit und ihre Grenzen: Selbstreflexion in der pädago-gischen Beziehung
2.3. Perspektivisches Denken: Wie Werte und Prinzipien im Alltag Orientierung geben
2.4. Partizipation: Strukturen und Prozesse gemeinsam gestalten
3. Ausblick
4. Fragen und weiterführende Informationen
4.1. Fragen und Aufgaben zur Bearbeitung des Textes
4.2. Literatur und Empfehlungen zum Weiterlesen
4.3. Glossar