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Polarisierte Aufmerksamkeit

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Die von Maria Montessori als Begriff geprägte polarisierte Aufmerksamkeit steht für einen Zustand, der das Kind zu anhaltender, konzentrierter Beschäftigung befähigt. Die polarisierte Aufmerksamkeit ermöglicht dem Kind eine geistige Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt und mündet dabei nicht in Erschöpfung, sondern im gestillten Bedürfnis des Kindes, sich gänzlich einer Tätigkeit hinzugeben. Um polarisierte Aufmerksamkeit zu erreichen, ist es Aufgabe der Erziehenden, eine sog. vorbereitete Umgebung zu schaffen. Das Montessori-Material dient dann als Ausgangspunkt für die konzentrierte Arbeit, durch die das Kind stufenweise zu seiner eigenen inneren Persönlichkeit gelangt.
Montessori bezeichnet diesen Entwicklungsprozess als Normalisation. Das Phänomen der polarisierten Aufmerksamkeit gilt dabei als untrüglicher Indikator, dass der betreffende Gegenstand für das Kind eine entwicklungsgemäße Notwendigkeit darstellt. Polarisierte Aufmerksamkeit ist auch bekannt unter der Bezeichnung Montessori-Phänomen und vergleichbar mit den Konzepten einer schöpferischen Leidenschaft (Kurt Hahn) und des Flow-Erlebens (Mihály Csíkszentmihályi).

Literatur

  • Montessori, M. (2008): Grundlagen meiner Pädagogik. Wiebelsheim.

Copyright-Hinweis:

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. © 2011 Verlag Julius Klinkhardt. Quelle: Klinkhardt Lexikon Erziehungswissenschaft (KLE), hg. v. Klaus-Peter Horn, Heidemarie Kemnitz, Winfried Marotzki und Uwe Sandfuchs. Stuttgart, Klinkhardt/UTB 2011, ISBN 978-3-8252-8468-8. Nutzung mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Das komplette Klinkhardt Lexikon Erziehungswissenschaft erhalten Sie im UTB-Online-Shop (Link s.u.)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsstelle Elementarpädagogik

 

Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte:

  • Gender im Elementarbereich
  • Normale und gestörte Sprache im Kindesalter
  • Qualitative Forschungsmethoden

Projekt:

 

Publikationen:

Monographien:

  • Kubandt, M.: Aphasie bei Kindern und Jugendlichen. Ein Ratgeber für therapeutische Berufsgruppen. Schulz-Kirchner Verlag. Idstein 2009

 

nifbe-Themenhefte:

  • Kubandt, Melanie, zus. mit Sarah Meyer (2012): Gender im Feld der frühen Kindheit. nifbe, Osnabrück

 

Expertisen:

  • Kubandt, Melanie zus. mit: Borg, Kathrin; Hoffmann, Hilmar; Nolte, David (2011): Gemeinsame Ausbildung elementar- und primarpädagogischer Fachkräfte. Eine Studie zu Entscheidungsbedarfen bei der Konzeption und Implementierung einer gemeinsamen akademischen Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern und von Lehrkräften an Grundschulen. Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) e.V., Osnabrück http://nifbe.de/images/nifbeold/Info-Service/Expertise_GemeinsameAusbildung_E-Version.pdf

 

Lexikonbeiträge

  • Horn, Klaus, Peter; Kemnitz, Heidemarie; Marotzki, Winfried; Sandfuchs, Uwe (Hrsg.) (2012): Klinkhardt Lexikon Erziehungswissenschaft. Bad Heilbrunn. Darin: Malaguzzi, Loris; Polarisierte Aufmerksamkeit

 

Artikel:

  • Kubandt, M.:Aphasien bei Kindern - ein unterschätztes Phänomen. Folgen, Prognose und Langzeitverlauf im Überblick. Forum Logopädie. Heft 6 (24) November 2010
  • Kubandt, M.: Aphasie bei Kindern und Jugendlichen - ein aktueller Forschungsüberblick.In: MitSprache 1/2010. Österreichische Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik. 2010
  • Kubandt, M.: "Welche Schule ist die richtige für mein Kind?" - Nachsorge von Kindern mit Aphasie am Beispiel der Beschulung In: Ebert, A./Fries, W./Ludwig, L. (Hrsg.): Rehabilitation und Nachsorge nach Schädelhirnverletzung. Hippocampus Verlag. Göttingen 2008
  • Kubandt, M.: Aphasie bei Kindern - Einführung und Ausblick Die Sprachheilarbeit 4/2008
  • Stenger, U./Kubandt, M.: Krippen. In: Lingenauber, S. (Hrsg.): Hand-Lexikon der Reggiopädagogik, Bochum 2004

Rezensionen:

  • Kubandt, Melanie: Rezension zu: Peter Cloos, Marc Schulz (Hrsg.) (2011): Kindliches Tun beobachten und dokumentieren. Perspektiven auf die Bildungsbegleitung in Kindertageseinrichtungen. Weinheim, Basel: Beltz, Juventa, 224 Seiten, ISBN: 978-3779925507, In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung Heft 3-2012, S. 376-378, ISSN 1862-5002

Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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