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Medienkompetenz-Konzept für Niedersachsen

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Ab dem frühen Kindesalter ist unsere Welt bereits von Medien geprägt – von Musikmobiles für die ganz Kleinen über (auch schon sprechende) Bilderbücher, Hörspiel- und Musik-CD’s bis hin zu Computerspielen, Fernsehen und Kino. Das Land Niedersachsen hat Anfang 2012 nun ein Medienkompetenz-Konzept veröffentlich, dass ausdrücklich bei der frühkindlichen Bildung beginnt und über Schule und Ausbildung bis hin zum lebenslangen Lernen reicht.

Medienkompetenz wird in der heutigen Zeit des immer schnelleren technologischen Fortschritts demnach als „eine Schlüsselkompetenz wie Lesen, Schreiben und Rechnen“ angesehen. Diese neue Schlüsselkompetenz sei Voraussetzung für die Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft sowie an demokratischen Prozessen der Meinungsbildung.

Das Konzept des Landes Niedersachsen orientiert sich am Medienkompetenz-Begriff von Dieter Baacke, der sich auf vier Bereiche stützt:

  • Medienkunde
  • Mediennutzung
  • Medienkritik
  • Mediengestaltung

Ziel des Konzeptes ist es, in Niedersachsen mehr Medienkompetenz zu vermitteln und die Vielfalt von Medieninhalten und ihren Verbreitungswegen als Chance, aber auch Verantwortung zu begreifen – und hier sind neben den Eltern insbesondere auch ErzieherInnen und LehrerInnen gefragt.

Herausforderungen für ErzieherInnen

Als ein Meilenstein zum Ziel wird in dem Konzept insbesondere auch die Verbesserung der medienpädagogischen Qualifizierungsmaßnahmen für auszubildende ErzieherInnen und die Fortbildung von knapp 150 Eltern-MedientrainerInnen z.B. für KiTas und Schulen herausgehoben.

Wie in dem Konzept ausgeführt wird, stehen bereits die Fachkräfte in Krippen und KiTas „vor der großen Aufgabe, Medien als Teil der Lebenswelt von Kindern wahrzunehmen, aufzugreifen und gemeinsame mit ihnen einen kompetenten, kreativen, verantwortungsvollen und altersspezifisch ausdifferenzierten Umgang mit Medien zu entwickeln“ Als mögliche Aufgabenbereiche in KiTas werden folgende benannt:

  • Verarbeitung der Medienerlebnisse (Situationsorientierung)
  • das Erlernen des produktiven selbstgestalterischen Umgangs mit Medien zur Darstellung eigener Ideen (Handlungsorientierung)
  • Einsatz von Medien, um vielfältige Erfahrungen von Kindern in ihrer Lebenswelt festzuhalten (Dokumentation)
  • Unterstützung von Eltern, die den Zugang von Kindern zur Medien- und Konsumwelt orientieren (Sensibilisierung)

Medienkompetenz in der frühkindlichen Bildung wird dabei als ein Aspekt der im „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“ empfohlenen Förderung von „Lebenspraktischen Kompetenzen“ und „Literacy“ verstanden.

Karsten Herrmann ist Stellvertretender Geschäftsführer des nifbe e.V. und insbesondere auch für die Wissenschaftskommunikation sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.


Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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