Können auch Kleinkinder bereits von Angeboten kultureller Bildung profitieren? Wie müssten diese aussehen? Können künstlerischer Ausdruck und Bewegungen wie im Zirkus ein gutes Mittel sein, Kinder im Alter von 1-4 Jahren in ihrer Entwicklung zu fördern?
Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich Erzieherinnen aus Krabbelgruppen im Rahmen des Projekts „Zirkus|KünstlerInnen die Kleinsten ganz groß!“, das von Sommer 2010 bis Frühjahr 2011 in Hannover vom Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. in Kooperation mit weiteren Partnern durchgeführt wurde.
In einem mehrstufigen Konzept setzten sich die teilnehmenden Erzieherinnen mit Elementen der Zirkusarbeit und der künstlerischen Arbeit auseinander. Sie lernten beide Methoden miteinander zu verknüpfen und die daraus resultierenden Veränderungen in der Arbeit zu reflektieren.
Während der theoretischen Fortbildungstage wurden Möglichkeiten der kulturellen Bildung für die ganz Kleinen vermittelt und diskutiert: „Welche Ansätze gibt es bereits in den Krippen? Welche Entwicklungspotenziale sind bei den Erzieherinnen vorhanden? Was kann ein Kind zwischen einem und vier Jahren bewältigen?“ Ziel war es, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln und aufzuzeigen, was kulturelle Bildung für diese Altersgruppe bedeuten kann und welche Wirkung ein verändertes Angebot haben wird.
Im anknüpfenden Praxistransfer erprobten die Erzieherinnen mit Unterstützung der anleitenden Kultur- und Zirkuspädagoginnen, die praktische Umsetzung des Gelernten in den eigenen Einrichtungen.
Die unten zum Download angebotene Dokumentation stellt den Projektverlauf, die Erfahrungen und den Praxistransfer vor und soll Anregungen für die Umsetzung kultureller Projekte in Krabbelgruppen bieten.
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