Im Rahmen der Vorlesung im Schloss widmet sich Prof. Dr. Gerd E. Schäfer unter dem Titel „Klassiker der Frühpädagogik“ der Darstellung und der Einordnung des Schaffens drei zentraler Persönlichkeiten der (Früh)-Pädagogik: Johann Heinrich Pestallozi, Friedrich Froebel und Maria Montessori. Dabei zeichnet Gerd E. Schäfer zunächst die Rahmenbedingungen von Kindern im 18. und 19. Jahrhundert nach, woraus sich die Arbeiten von Pestalozzi ergeben haben, und wendet diese dann auf das Wirken von Froebel und zuletzt Montessori. Der Vortrag schließt mit Überlegungen zu einem damaligen „Expertentum“, das zwar erste Schritte für eine „bessere Kindheit“ erarbeitete, jedoch auch heute noch die früpädagogischen Diskurse überlagert und dabei unter anderem eine „Kultur des Lernens“ überdeckt.
Prof. Dr. Gerd E. Schäfer ist Professor i. R. für Allgemeine Erziehungswissenschaft am Pädagogischen Seminar der Universität Köln. Zur Zeit ist er an der Hochschule für Künste in Bremen im Bereich elementarer Musikpädagogik tätig. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Pädagogik der Frühen Kindheit, Familienpolitik sowie Naturwissen der Kinder, Ästhetische Bildung und Spiel. Er ist Gründer und Leiter des Fortbildungsinstituts WeltWerkstatt e.V..