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Gemeinsamer Orientierungsrahmen „Bildung und Erziehung in der Kindheit“

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Ende 2010 wurde von der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) und der Kultusministerkonferenz (KMK) der „Gemeinsame Orientierungsrahmen ‚Bildung und Erziehung in der Kindheit‘“ verabschiedet.

Ausgangspunkt sind, wie JFMK und KMK gemeinsam erklären, die gestiegenen Ansprüche an frühpädagogische Fachkräfte: „Kindertageseinrichtungen stehen heute vor neuen Herausforderungen, die sich vor allem aus der seit der PISA Studie geführten öffentlichen Diskussion über die große Bedeutung einer frühen Förderung aller Kinder und aus dem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Wissensgesellschaft ergeben“

Der Orientierungsrahmen soll Eckpunkte für die Weiterentwicklung, Systematisierung und Durchlässigkeit der Aus- und Weiterbildungsangebote an Fachschulen, Fachakademien und Hochschulen im Bereich der Bildung und Erziehung in der Kindheit bieten. Er unterscheidet dabei folgende Bereiche:

  • Kenntnisse
  • Fertigkeiten
  • Personale und soziale Kompetenzen

Lernort Praxis und Durchlässigkeit

Eine zentrale Stellung bei der Professionalisierung von Fachkräften räumt der Orientierungsrahmen dem Lernort Praxis ein: „Der pädagogische Berufsalltag zeichnet sich in hohem Maße durch wechselnde, neue, unvorhersehbare, nicht planbare Herausforderungen aus. Um die dazu notwendigen Einstellungen und Handlungskompetenzen zu erwerben, ist vor allem Praxiserfahrung notwendig. Deshalb sind Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Fachkräfte. Dabei kommt der Qualität der konkreten pädagogischen Arbeit in der Einrichtung eine ebenso wichtige Bedeutung zu wie der der Praxisbegleitung.“

JFMK und KMK halten es desweiteren für sinnvoll, „dass grundsätzlich außerhalb des Hochschulbereichs erworbene nachgewiesene gleichwertige Kompetenzen und Fähigkeiten bis zur Hälfte der Leistungspunkte für den Bachelor-Abschluss angerechnet werden können“.
Fachschulen und Hochschulen sollen nach Ansicht von JFMK und KMK in Zukunft verstärkt zusammen arbeiten, „um die Kontinuität und Durchlässigkeit der Ausbildungsstrukturen sicher[zu]stellen. So soll durch die Einrichtung regionaler Kooperationsstrukturen zwischen Fachschulen und Hochschulen die vertikale Durchlässigkeit und Übergänge gefördert werden.“ Die Kooperation der verschiedenen Akteure aus der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fachkräften soll dabei auch dem wechselseitigen Wissenstransfer dienen.

Weiter konkretisiert wird der Orientierungsrahmen durch ein „Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern an Fachschulen / Fachkademien“ der KMK, das wir Ihnen weiter unten zum Download anbieten.

Karsten Herrmann ist Stellvertretender Geschäftsführer des nifbe e.V. und insbesondere auch für die Wissenschaftskommunikation sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.


Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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