Die Grundlage für gelingende Entwicklungs- und Bildungsverläufe wird in den ersten Lebensjahren gelegt. Neben der Familie, die dabei die wichtigste Rolle einnimmt, erhalten auch außerfamiliale Betreuungssettings wie die Krippe oder Tagespflege eine zentrale Bedeutung. Von der Qualität der pädagogischen Prozesse hängt es ab, ob und inwieweit ein Kind seine Potenziale entfalten kann.
Im unten zum Download angebotenen nifbe-Themenheft sollen im ersten Teil frühpädagogische Grundlagen für die Eingewöhnung, die Elternarbeit und die Gestaltung inklusiver Krippen skizziert werden. Der zweite Teil widmet sich der professionellen Gestaltung von Interaktionen zwischen Fachkräften und Kindern, sowie der Peerinteraktion. Ein Ausblick richtet sich auf die Herausforderungen frühpädagogischer Arbeit in heterogenen Gruppen.
Das Themenheft gliedert sich wie folgt:
1. Frühpädagogische Grundlagen
1.1 Eingewöhnung
1.2 Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
1.3 Inklusive Krippen
2. Gestaltung von Interaktionsprozessen
2.1 Fachkraft-Kind-Interaktion
2.2 Interaktion und Spiel
2.3 Peerinteraktion
3. Ausblick
4. Literatur
Dr. Timm Albers ist seit Oktober 2010 Juniorprofessor für Frühkindliche Bildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Nach dem zweiten Staatsexamen war er zunächst als Lehrkraft, später als Seminarleiter in den Studienseminaren Wolfenbüttel für das Lehramt Sonderpädagogik und Helmstedt für das Lehramt an Grundschulen beschäftigt. Zwischen 2005 und 2010 war er zuletzt als Akademischer Rat an der Leibniz Universität Hannover tätig und leitete dort das Forschungsnetzwerk Frühkindliche Bildung und Entwicklung. Als Gastprofessor der Freien Universität Bozen/Italien lehrt er seit 2009 im Studiengang Bildungswissenschaften für den Primarbereich, Zusatzausbildung zur Befähigung für den Integrationsunterricht in Kindergarten und Grundschule. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Inklusion in Kindertageseinrichtungen, Spracherwerb und Sprachliche Bildung bzw. alltagsintegrierte Sprachförderung (Fachkraft-Kind-Interaktion, Peerinteraktion, kommunikative Strategien von Kindern mit geringen Sprachkenntnissen im Deutschen), sowie der interdisziplinären Frühförderung.