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FachberaterInnen-Studie von Ramboll

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Die Fachberatung spielt eine zunehmend stärkere Rolle im System der Kindertagesbetreuung. Sie unterstützt Kitas, Träger und Kindertagespflegepersonen in der Ausgestaltung der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung. Dadurch beeinflusst sie maßgeblich die Qualität der Betreuungsangebote.

Doch was sind die Aufgabenbereiche der Fachberatung? Wie sind Fachberaterinnen und Fachberater für ihre Tätigkeit qualifiziert und wie bilden sie sich fort? Wie steht es um Arbeitszeit und Vergütung? Und wie zufrieden sind sie mit ihrem Beruf?

Dazu hat im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Firma Ramboll Management Consulting 2016 eine Befragung unter Fachberaterinnen und Fachberatern durchgeführt. 367 Personen nahmen an der Befragung teil. Die Ergebnisse werden in der April-Ausgabe von „Kindertagesbetreuung Zoom“ vorgestellt, die Sie unten zum Download finden.

Hier einige Schlaglichter aus den Ergebnissen:

Berufserfahrung und Qualifikation

  • Fachberaterinnen und Fachberater verfügen über einschlägige Berufserfahrung: Im Mittel sind sie seit 15 Jahren im Feld der Kindertagesbetreuung und seit fünf Jahren in der Fachberatung tätig.
  • Fachberaterinnen und Fachberater sind gut qualifiziert: 68 % verfügen über einen (Fach-) Hochschulabschluss.
  • 36% der Fachberaterinnen und Fachberater haben einen Kurs, Grundlehrgang oder eine Weiterbildung zum Thema „Fachberatung“ besucht

Arbeitszeit und Vergütung

  • 80 % der Fachberaterinnen und Fachberater werden nach Tarifvertrag (TVöD) bzw. in Anlehnung bezahlt.
  • 70% der Fachberaterinnen und Fachberater arbeiten in Vollzeit oder in vollzeitnaher Teilzeit. Im Mittel arbeiten sie 32 Stunden pro Woche in der Fachberatung.
  • Ein Drittel gibt an, Fachberatung neben einer anderen Tätigkeit auszuüben. Diese Fachberaterinnen und Fachberater arbeiten im Mittel 23 Stunden in der Fachberatung.

Fortbildung

Die fünf häufigsten Themen, in denen Fachberaterinnen und Fachberater sich bereits fortgebildet haben

  • 86 % zu Beratung/ Gesprächsführung
  • 79 % zu Kindeswohlgefährdung
  • 75 % zu Beobachtung und Dokumentation
  • 68 % zu Qualitätsmanagement, Evaluation, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
  • 66 % zur Arbeit mit unter dreijährigen Kindern

Die fünf häufigsten Themen, zu denen Fachberaterinnen und Fachberater noch eine Fortbildung besuchen möchten:

  • 44 % zur Integration von Kindern mit Fluchthintergrund
  • 42 % zur Trauma-Pädagogik
  • 40 % zu Coaching/Supervision
  • 40 % zu Systematisches Arbeiten
  • 36 % zu Management von Kindertageseinrichtungen

Aufgaben der Fachberatung

Die fünf häufigsten fachlichen Aufgaben der Fachberaterinnen und Fachberater

  • Qualitätssicherung und –entwicklung (84%)
  • Pädagogisch-fachliche Beratung (82%)
  • Organisation von Fort- und Weiterbildungen (57%)
  • Beratung des Einrichtungsträgers (57%)
  • Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Fachpraxis (51%)

Neben der fachlichen Beratung haben 35 % der Fachberaterinnen und Fachberater zusätzlich die Fachaufsicht, 17 % auch die Dienstaufsicht

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

Wie kann die Schlüsselposition der Fachberatung für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Kindertagesbetreuung gestärkt werden?

  • 97 % meinen durch die Gesetzliche Verankerung von Fachberatung
  • 89 % wünschen sich dafür mehr kollegialen Austausch zu anderen Fachberater/-innen
  • 80 % wünschen sich mehr Zeit zur eigenen Fort- und Weiterbildung
  • 72 % möchten mehr Angebote zur eigenen Fort- und Weiterbildung
  • 69 % plädieren für weniger zu betreuende Kitas/Tagespflegepersonen/Fachkräfte/Kinder

Nur 14 % der Fachberaterinnen und Fachberater haben Konzepte zur Selbst- oder Fremdevaluation.

Download Gesamtdarstellung in „Kindertagesbetreuung Zoom“

Karsten Herrmann ist Stellvertretender Geschäftsführer des nifbe e.V. und insbesondere auch für die Wissenschaftskommunikation sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.


Niedersächsisches Institut
für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.
Jahnstraße 79
49080 Osnabrück
Tel: 0541 - 58 054 57 - 0
E-Mail: info@nifbe.de
"Im Mittelpunkt der Arbeit des nifbe steht das Kind in seinem sozialen Kontext und mit seinem Anspruch auf bestmögliche Förderung und Begleitung von Anfang an."
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