In ihrem Vortrag „Early Excellence – eine Strategie zur Qualitätsentwicklung“ fokussiert Prof. Dr. Sabine Hebenstreit-Müller die Entstehung und Umsetzung einer Early-Excellence Konzeption sowie ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung von Praxis im Hinblick auf Qualitätsentwicklung. Das besondere am Early-Excellence Konzept bestehe darin, so die Referentin, dass es nicht „am Schreibtisch“ fernab von Praxis entwickelt wurde, sondern auf den Kompetenzen von ErzieherInnen selbst aufbaue. Zunächst geht Hebenstreit-Müller auf die Entstehung des Berliner Early-Excellence-Ansatzes ein und hebt die Bedeutung von Beobachtung im Rahmen dieses Ansatzes als „Hebel zur Veränderung“ hervor. Anschließend wird das Thema der Qualitätsentwicklung und insbesondere der Aspekt der Herstellung von Verbindlichkeit näher beleuchtet. Schließlich geht die Referentin auf die Veränderung der professionellen Rolle durch die Fachkräfte selber im Zusammenhang von Prozessen der Qualitätsentwicklung ein.
Dr. Sabine Hebenstreit-Müller ist seit 1999 Direktorin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin und seit 2009 Honorarprofessorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für den Bereich Kleinkindpädagogik. Davor war sie tätig als Leiterin des Amtes für Soziale Dienste Ost und Jugendamtsleiterin in Bremen, als Leiterin des Bereichs Familie im Forschungsinstitut Frau und Gesellschaft Hannover sowie als Lehrerin an Grund- und Hauptschulen mit Schwerpunkt Kunsterziehung.