In ihrem im Rahmen der Vorlesung im Schloss gehalten Vortrag geht Prof. Dr. Doris Edelmann der Frage nach, wie es möglich ist Chancengerechtigkeit und Integration durch frühkindliche Bildung zu unterstützen. Die Referentin zeigt dabei Fördermöglichkeiten für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund auf. Zunächst geht Prof. Dr. Edelmann auf Integrationserwartungen im Kontext frühkindlicher Bildung ein, konturiert den Begriff „Familien mit Migrationshintergrund“ und stellt dar, welche Bedeutung der Familie als Bildungsort zukommt. Im Anschluss werden aktuelle Förderansätze in der frühen Kindheit präsentiert und kritisch beleuchtet, sowie Desiderate im Kontext der Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte formuliert. Der Vortrag schließt mit der Vorstellung von drei aktuellen Projekten frühkindlicher Bildungsforschung (NUBBEK, Projekt „Ethnische Heterogenität und Genese von Ungleichheit in Bildungseinrichtungen der (frühen) Kindheit“, CANDELA), einem Fazit und der Formulierung von Forschungsdesideraten.
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Prof. Dr. Doris Edelmann ist Erziehungswissenschaftlerin und leitet seit Februar 2012 das Institut „Bildung und Gesellschaft“ an der Pädagogischen Hochschule des Kantons St. Gallen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Pädagogik der frühen Kindheit, Gesellschaftlicher Wandel und Bildungsprozesse (u.a. Migration und Chancengerechtigkeit), Internationale Bildungsentwicklung und Bildungsforschung, Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie Qualitative Sozialforschung.