Auf einer Kabinettsklausur zum Haushaltsplanentwurf für 2015 sowie die weitere mittelfristige Finanzplanung hat die Niedersächsische Landesregierung auch ihre Pläne zur besseren Personalausstattung in Krippen konkretisiert. Grundsätzlich, so heißt es in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei, werde mit dem Haushaltplanentwurf die „Zukunftsoffensive Bildung" als Kernstück niedersächsischer Bildungspolitik fortgeschrieben und in der mittelfristigen Planung bis 2018 finanziell abgesichert. Als Schwerpunkt innerhalb der Bildungspolitik des Landes wird „die Förderung frühkindlicher Bildung sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Anforderungen“ markiert.

 

Stufenweiser Einstieg in die Finanzierung der dritten Krippenkraft

Die Verbesserung des Personalbestandes in Krippen erfolgt der Pressemitteilung zufolge „zunächst mit dem stufenweisen Einstieg in die Finanzierung der ‚dritten Kraft‘ in Kinderkrippen. Der Mittelbedarf des Landes wächst danach von rund 39 Millionen Euro in 2015 über 50 Millionen Euro (2016) und 65 Millionen Euro (2017) bis auf etwa 142 Millionen Euro im Jahr 2021 an.“ Mit dieser Bedarfsplanung soll, wie ein Pressesprecher der Staatskanzlei erläuterte, sowohl die Übernahme der Finanzierung von bereits vorhandenen Drittkräften in Krippen wie auch entsprechende Neueinstellungen in den nächsten Jahren gewährleistet werden. Der finanzielle Spielraum ist dabei durch die angekündigte Kompensation der bisher vom Land getragenen Bafög-Mittel in Höhe von jährlich rund 110 Millionen Euro durch den Bund entstanden.

Über die Verbesserung des Personalschlüssels hinaus sollen für zusätzliche Krippenplätze und qualitative Investitionen in Kindertageseinrichtungen noch weitere rund 51 Millionen Euro aus Bundesmitteln bereitgestellt werden.